Der Duft der Frauen

Ein Thema, an dem sich die Gemüter scheiden: der Duft einer Lady.

Im täglichen Umgang werden die meisten Menschen bei ihrem Gegenüber die Variante „frisch geduscht“ und allenfalls dezent parfumiert bevorzugen. Bei erotischen Gespielen sieht es schon anders aus: frischen Schweiss finden viele Leute sexy, und getragene T-Shirts des Partners oder der Partnerin hinterrücks zu entwenden und zu horten, ist eine besonders in Fernbeziehungen beliebte Praktik. Und wie wir Menschen so sind, lässt sich natürlich jede Vorliebe in einen echten Fetisch verwandeln.

In Foren zum Thema Profi-SM liest man oft den Wunsch nach extremem Körpergeruch einer dominanten Frau. Sei es zum Zweck der Demütigung, zu einer solchen olfaktorischen Konfrontation „gezwungen“ zu werden, als Zeichen großer Intimität und Nähe, um einen Pheromon-Rausch zu genießen, oder als waghalsiger Kontrast zum allgemein herrschenden Hygienewahn – ähnlich wie beispielsweise bei einer Vorliebe zur oralen Aufnahme von Körperausscheidungen gibt es auch hier verschiedenste Motivationen. Besonders beliebt sind intensiv riechende Füße, gefolgt von Intimduft und Achselschweiss, oft gepaart mit dem Wunsch, die Lady sauberlecken zu dürfen oder zu müssen.

Ich kann diese Gelüste sehr gut nachvollziehen, aber wie lässt sich eine solche Phantasie nun mit einer professionellen Domina oder Bizarrlady umsetzen? Sicherlich werden die wenigsten Damen in Vorbereitung auf eine Duft-Session tagelang ungewaschen herumlaufen wollen, insbesondere wenn sie während dieser Zeit noch andere Gäste empfangen möchten.

Persönlich halte ich es so: Bei einer Anfrage nach einem entsprechenden Spiel dusche ich zuletzt am Vortag, angepasst an die Erfordernisse meiner Sessions und privater Aktivitäten. Den folgenden Vormittag nutze ich dann zu exzessivem Sport, der ohnehin nie schadet, gelegentlich noch gefolgt von einem ausführlichen Einkaufsbummel (und wer je einer Lady im Shopping-Rausch die Taschen hinterhertragen durfte, weiss, dass das ein durchaus schweisstreibendes Vergnügen sein kann), um dann, herrlich natürlich duftend, am frühen Nachmittag die erste Session des Tages durchzuführen. Zu nachfolgenden Terminen kann ich auf diese Weise wieder frisch geduscht erscheinen und ohne große Veränderungen in Lebensstil und Tagesplanung den jeweiligen Präferenzen gerecht werden.

Dieses Vorgehen erfordert zwei Voraussetzungen: eine Terminvereinbarung mindestens einen Tag im voraus und Zeit für einen Sessionbeginn zwischen 13:00 und 14:00 Uhr. Dann steht einem intensiven Duft-Erlebnis nichts im Wege.

Manchmal gebe ich am Ende solcher Sessions meinem Gespielen auch ein kleines Souvenir in Form meiner zuletzt getragenen Wäsche oder Strümpfe mit (einen Wunsch danach solltest du bereits bei der Terminvereinbarung erwähnen, da mir einige Stücke zu lieb sind, um sie wegzugeben). Und wer aufgrund der Entfernung meinen Duft nicht persönlich genießen kann, möge mich gern kontaktieren: für dieses Problem gibt es Lösungen. 🙂

Übrigens: Formulierungen wie „extrem stinkende Käsefüße“ und ähnliche Dirty-Talk-Varianten mögen innerhalb einer Session anregend sein – im Rahmen einer Terminvereinbarung geäußert landet eine entspechende Anfrage allerdings mit größter Wahrscheinlichkeit in der Rundablage für nicht ernstzunehmende Telefon- und e-mail-Erotiker.

In diesem Sinne wünsche ich wohlriechende Träume!

3 Kommentare:

  1. sehr verehrte undine,
    als „alter“ germanist genieße ich Deine texte und beiträge immer wieder, es ist schon eine wonne, wie Du es verstehst, mitteilunbgsabsicht und wortwahl in eine harmonie zu bringen – ich gebe zu, das hat (auch) einen erotischen reiz! was den duft angeht, kann ich einiges nicht verstehen, das perfekte parfum ist ohnehin eine illussion – aber: es gibt etwas, was für meine nase unwidersehlich ist, das ist jenes, was von von menschenwärme ausgeht, das ist nicht immitierbar.
    für heute grüße ich Dich aus meiner schwedischen wahlheimat, mich demnächst mit sicherheit an Dich wendend, um die gedanklichen vorbereitungen für eine session zu beginnen.

    :-))) grüße, pelle

  2. Puuuhhhh… Ich wusste immer, dass ich eigentlich ein ‚perverses Schwein‘ bin. Ich wusste schon immer, dass ich niemals eine reale Frau finden würde, die mich und meine ‚Perversion‘ wirklich „versteht“…
    Aber wenn ich Diese Worte lese, weiß ich, dass „die ultimative sexuelle Erfüllung“ nicht nur ein schräger, feuchter Traum sein muss, sondern bei sehr viel Glück sogar real werden könnte!
    Danke!
    LG Steph

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