Meine erste Session mit Undine war für mich faszinierend und überwältigend zugleich. Eher zufällig war ich darauf gekommen, einen Termin mit ihr zu machen. Ich wollte gerne ein Rollenspiel mit Schwerpunkt Atemreduktion erleben. Da ich mich in diesem Bereich für erfahren hielt, gefielen mir Undines Anmerkungen und Fragen sehr gut: Sie weiß, wovon sie redet.
Die Session übertraf dann allerdings meine Erwartungen bei Weitem. Das schreibe ich aber durchaus doppeldeutig. Die Rolle, zu der ich Undine einen lockeren thematischen Ansatz geliefert hatte, spielte sie mit der Perfektion einer Schauspielerin. Ich fühlte mich vom ersten Moment nicht nur in die Story, sondern auch in ihren Bann gezogen. Es begann eine Reise, die mich die Realität vollkommen vergessen ließ.
Es dauerte gar nicht lange, da fand ich mich wehrlos gefesselt liegend wieder, während sich Undine, immer noch sehr zärtlich, doch langsam auch gefährlich zudringlich, an mir zu schaffen machte. Im Nachhinein sind mir Momentaufnahmen immer noch deutlich vor Augen. So konnte ich beispielsweise an ihrem Nacken vorbei uns beide im Deckenspiegel sehen und die Erotik der ganzen Situation in mich aufsaugen. Seltsam, ich hatte das Gefühl Teil einer perfekten Choreographie zu sein. Was für ein Genuss!
Dann allerdings ging es schrittweise richtig zur Sache. Mittels durchsichtigem Plastikbeutel setzte Undine zu immer strengerer Atemreduktion an. All meine vermeintliche Erfahrung konnte ich schon nach sehr kurzer Zeit als Illusion abtun. Denn was nun folgte, brachte mich teilweise innerhalb von Sekunden in echte Panik.
Jedoch: Immer wieder fing mich Undine gekonnt auf, ohne auch nur ein einziges Mal den Rahmen unseres Spiels zu verlassen. Schließlich war ich in einem mir völlig neuen Zustand der vollständigen Selbstaufgabe angelangt. Zum ersten Mal habe ich einen Eindruck davon bekommen, was es wirklich bedeuten kann, wenn ich mich vollkommen in die Hände einer anderen Person begebe.
Diese Momente des absoluten Loslassens wirken auch Tage später noch bei mir. Wie Undine mir nach der Session so passend als Teil einer Technik, bei der sie mich langsam ausschaltete, sagte: „Das Gehirn neu booten.“ Genauso fühlte es sich an. Als ich meine Angst endlich aufgab, konnte ich diese neue Stufe erklimmen.
Mein Fazit fällt also grundsätzlich begeistert aus. Undine hat mir die Tür zu einer mir unbekannten Welt geöffnet, die ich gerne weiter erkunden möchte. Ich bin Undine sehr dankbar für diese Erweiterung meines Erfahrungshorizonts. Allerdings werde ich mir für das nächste Mal schon ernsthafte Gedanken machen, was ich wirklich will. Denn ich habe selten die frische Hamburger Luft so genossen wie nach Verlassen des Studios. 😉