Waterboarding

Als Waterboarding wird eine Foltermethode des simulierten Ertränkens bezeichnet. Beim Opfer wird durch Ausnutzen des Würgereflexes physiologisch der Eindruck unmittelbar drohenden Ertrinkens hervorgerufen, indem die Atmung durch ein Tuch über Mund und Nase, das ständig mit Wasser übergossen wird, stark erschwert wird. Durch das Fixieren des Folteropfers in einer Position, in der sich der Kopf tiefer befindet als der restliche Körper, soll das Eindringen von Wasser in die Lungen und ein darauffolgendes tatsächliches Ertrinken verhindert werden.

Laut Berichten bricht der Widerstand der meisten Opfer in weniger als einer Minute. Waterboarding gehört zu den Foltermethoden, die üblicherweise keine körperlichen Spuren hinterlassen (Weiße Folter), aber zu längerdauernden oder bleibenden psychischen Störungen führen können. Nachträgliche Beweise am Gefolterten selbst sind im Fall des Waterboardings daher nur selten zu erbringen.

(aus „Waterboarding“ bei Wikipedia)

Nichts löst so effektiv und mit so wenig realem Risiko echte, unaufhaltsame Panik aus wie Atemkontrollspiele. Was für ein Rausch – für mein Opfer und für mich, der so viel Vertrauen entgegengebracht wird. Der ultimative Kick existenzieller Macht.

Hände, Seile, Plastiktüten, kennen wir alles – da muss es doch noch andere interessante Lösungen geben? Warum nicht von unseren amerikanischen Freunden lernen (man verzeihe mir meinen Sarkasmus) und als hilfreicher Wassergeist bei sommerlicher Hitze ganz selbstlos für ein wenig Abkühlung bei meinen Opfern sorgen …

Nachdem private Spielgefährten buchstäblich Schlange standen, habe ich diese Praktik inzwischen auch fürs Studio perfektioniert.

Die Reaktionen: von hilfloser, zappelnder Panik und direkt anschließendem strahlenden „boah war das geil …“ bis zu „ich tu alles, wenn du nur mit diesen Guantanamo-Methoden aufhörst“ (den Wahrheitsgehalt dieser Aussage musste ich natürlich gleich testen – jepp, stimmte) war alles vertreten.

„You can’t be the first, but you can be the next“ …

Sanft plätschernde Grüße,
Undine

11 Kommentare:

  1. Wow das ist ja mehr als extrem.
    Wie läuft den das „Waterboarding“ bei dir ab? Würde gerne wenn möglich mehr darüber erfahren.
    Atemkontrolle finde ich sehr reizvoll insbesondere
    mit Lederhandschuhen auf Mund&Nase.

    Liebe Grüße

    Jörg

    • Hallo Jörg,

      Wie läuft den das “Waterboarding” bei dir ab? Würde gerne wenn möglich mehr darüber erfahren.

      Im Prinzip läuft es genau so ab, wie im zitierten Artikel beschrieben. Eine unserer Fesselliegen ist im Neigungswinkel verstellbar, so dass der Kopf tiefer gelagert werden kann, dann eine zuverlässige Bondage, ein Tuch und Wasser. Wobei im SM-Kontext das Wasser natürlich auch durch andere Flüssigkeiten ersetzt oder ergänzt werden kann …

      „Hand over Mouth“ mit Lederhandschuhen ist auch eine meiner Lieblingspraktiken zur Atemkontrolle, im Vergleich zum Waterboarding allerdings völlig harmlos.

      Beste Grüße,
      Undine

  2. Ich hatte ja anfangs arge Zweifel, als man mich frug, ob ich denn nicht mal Waterboarding ausprobieren wollen würde. Ich überlegte lange und dachte mir, ach undine ist dabei, dann bist Du in sicheren Händen. Dann war es soweit. Ich legte mich in eine Sling, bei der das Kopfende niedriger war, als das Fussende. Ich wurde von undine festgemacht, bekam ein Tuch über den Kopf und es plätscherte Wasser auf das Tuch… Ich genoss die aufkommende Panik, die Wehrlosigkeit. Die Session gehört zu den Top10 der Sessions, die ich in den letzten 10 Jahren erleben durfte.

    Gruss

    Wido

    P.S. Ich gehörte zu der Fraktion „Boah war das geil!“ 🙂

  3. Das zeigt mal wieder, wie vielseitig „SM“ eigentlich ist.
    Unzählige Möglichkeiten, die es so reizvoll machen.

    “Hand over Mouth” mit Lederhandschuhen und dazu
    noch Undine. Das muss einfach fantastisch sein.
    Bisher habe ich es einmal erlebt aber bei Dir muss es unbeschreiblich sein.

    Die Bilder auf deiner Homepage haben mich sehr inspiriert.

    Beste Grüße

    Jörg

  4. In Sache „Guantanamo-Folter“ habe ich mich auch schon lange damit beschäftigt. 🙂 Waterboarding war Mir also schon ein Begriff Allerdings muss ich gestehen habe ich noch keine Erfahrung damit gemacht. Das muss ich mal ändern! Scheint wirklich sehr „nett“ zu sein!
    LG
    Lolla

  5. Ich habe gelesen, dass eine reale Folterung mit Waterboarding etwa vier Stunden dauert! Die Vorstellung, von (möglichst zwei oder drei) uniformierten Sadistinnen, einer solchen Tortur unterzogen zu werden und dabei einem strengen Verhör ausgesetzt zu sein, macht mich schon ganz schön „kribbelig“. Ich selbst bevorzuge allerdings Gasmasken mit entsprechend langem Atemschlauch zur (extrem strengen) Atemkontrolle. Es ist für mich ein ganz besonderer Kick, angsterfüllt durch die Gläser meiner Maske zu blicken und nichts weiter zu sehen, als eine völlig emotionslose Sadistin, die gemütlich sitzend, mit übereinandergeschlagenen Beinen eine Zigarette raucht und mir immer wieder die Luft nimmt … Gruß, Bernd

    Ich habe hier noch einen (monsterlangen)Link zu einem interessanten Waterboarding- Selbsversuch gefunden.

  6. Hallo Bernd,

    ich habe den Link mal etwas augenfreundlicher eingebunden. 😉

    Vier Stunden Waterboarding sind wohl wirklich eher etwas für eine sehr reale Folter (und selbstverständlich ist es „Folter“ und keine „Verhörtechnik“ – über meine Ansichten zu solch menschenverachtendem Bullshit möchte ich mich hier lieber nicht auslassen).

    Atemkontrolle aller Art, im Rahmen von einvernehmlich praktiziertem BDSM versteht sich, finde ich ausgesprochen reizvoll, ob nun durch Gasmasken, Plastiktüten, Facesitting oder eben Waterboarding. Es ist aber für den Passiven extrem anstrengend, und auf Dauer ist eine Sauerstoffreduktion im Gehirn nunmal auch nicht mehr gesund. Daher rate ich bei Sessions, die sich in erster Linie auf Atemkontrolle beschränken, zu einer Stunde Dauer. Das reicht für Panik und mehr …

    Gruß,
    Undine

    • Selbstverständlich lehne ich jede Art von (realer) Folter ab !!!

      Natürlich birgt gerade die Atemkontrolle / Atemreduktion (in welcher Form auch immer) ein großes Gefahrenpotenzial und ist nicht nur für den passiven Part extrem anstrengend und Kraft raubend. Effektive Atemkontrolle „auf hohem Niveau“ erfordert auch vom aktivebn Part ein Maximum an Aufmerksamkeit und Verantwortungsbewusstsein! Ein spezielles Atemkontrollgerät (auf meiner HP) könnte bei einer längeren Session (mehrere Stunden – und noch viel länger …) sehr „hilfreich“ sein. Eine „moderate“ Programmierung von z.B. 15 Sek. Atemblockade und 45 Sek. frei Atmen (im Intervall) ist im Bezug auf einen eintretenden Sauerstoffmangel völlig harmlos, aber nach einiger Zeit unglaublich anstrengend, da man einfach nicht einschätzen kann, wann das Gerät wieder für 15 Sek. blockiert! Befürworter von metakonsensualen Atemkontrollspielen (z.B. ich) können auf diese Weise eine „Sitzung“ zeitlich extrem ausdehnen. Ok, das hat jetzt nicht mehr viel mit Waterboarding zu tun, aber mit einer Praktik, die dem in ihrer „Effektivität“ in nichts nachsteht …

      Gruß, Bernd

  7. Ich finde es wundervoll, dass du dich in solch einem breiten Spektrum interessierst, und deine Erfahrungen teilst 🙂 Waterboarding hat uns auch seit einiger Zeit gereizt, gerade weil es mit so einer großen Erwartungshaltung verbunden ist. Wir haben dieses Pfingsten die Chance genutzt, an einem idyllischen See (wir spielen liebend gern in der Natur) im Kontrast zu der friedlichen Natur ein wenig mit dem Element „Panik“ zu spielen: (Bilder gibt’s auf https://fetlife.com/users/421415/pictures/11327110 ) – deshalb von mir (ich war in dem Fall das Opfer) noch ein paar Tipps:

    – Schleppt Euch zu Beginn nicht mit riesigen Wasserkanistern ab. Ein Krug mit 2l Inhalt tut es für den Anfang allemal
    – Möchtet ihr es danach ins Extreme treiben, nehmt lieber gleich einen Schlauch. Das entreißt dem Opfer den Gedanken, dass es sich so lange zwingen kann, nicht in Panik zu geraten, bis das Behältnis leer ist.
    – Haltet Euch fern von Stoffen, die jemals auch nur irgendetwas Imprägnierendes gesehen haben
    – So schön rau und zum Ambiente passend grobe unnachgiebige Stoffe auch sind – fein gewobene Baumwolle oder dünner Nesselstoff funktionieren viel besser!
    – Nehmt sauberes Leitungswasser oder zumindest Flüssigkeiten ohne feste Bestandteile, nichts mit Schwebstoffen oder kleinen Pflanzenteilen darin – ein großer Teil der Flüssigkeit davon landet in den Augen oder in den Augenhölen und Fließt beim Panischen Aufreißen derselben auf die Glaskörper

    Zu guter Letzt: Ich muss gestehen, bei noch keinem Spiel das In-den-Arm-genommen-werden danach so sehr genossen zu haben 🙂

    Tristan.

  8. Was ich neulich mit meiner Freundin (oder sie mit mir) ausprobier habe war, einen kleinen Gymnastikball mit recht viel Wasser zu füllen. Ich musste dann mein gesicht und damit meinen geöffneten Mund auf den Ball legen und was dann kam, lässt sich leicht denken…sie setzte sich auf meinen Kopf.
    Da der Ball nicht ganz gefüllt war, war es für den Kopf sehr angenehm.Problematisch war jedoch, dass sie auch sehr bequem saß und irgendwann bei mir natürlich der Atemreflex einsetze und mir das Wasser durch den Druck in den Hals schoß.
    Hat sehr viel Spaß gemacht und durch den Ball, hat sie auch noch etwas für den Rücken getan 😉

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